Annik Steinegger from FC Basel
This interview features Annik Steinegger, who is the CSR Manager at the Swiss football club, FC Basel. The interview is part of our Women in Football campaign, which focuses on creating visibility for women working in the football industry. German version here (original)
- What do you like most about working in football?
I love the dynamic in football – there is no day like the other. A football club is at the same time a company, major event organizer, and role model – it arouses emotions like hardly any other vessel and has a special charisma far beyond the region. Working in this area of tension and the daily grappling with the question of how as a football club we can contribute to socially relevant issues through sport gives me great pleasure.
- Was it difficult for you to make your way in football?
No, I myself have never questioned my role as a woman in football or anywhere else. Since I was a child, I followed my fascination regardless of social norms – often I was enthusiastic about the very things that “girls don’t do”. When I started my first job as a sponsorship manager at FC Basel 1893 in 2017, we were a team of three young ladies. We did our work with a lot of passion and self-conception, and we have always met with acceptance. Nevertheless, over the years I became aware that not everyone in the football business takes this for granted. In many places, football is still more male-dominated and people who are committed to strengthening the role of women in football are needed, on and off the pitch.
- Did you have any (female) role models when you were younger?
No. There are and have always been people, women, and men, who inspire me. So of course also women in male-dominated professional sport who pursue their passion and hold on to their dream despite sometimes difficult circumstances.
- What advice would you give to a girl who would like to work in football?
If you want something in life, go for it.
5. What has been the biggest challenge you have faced in your career so far?
In 2019, I was given the opportunity as a CSR manager, to strategically develop the area of social responsibility and thus create a framework for existing social projects. CSR in professional football was uncharted territory for me, I dealt with the complex topic and exchanged ideas with our sponsors, strategic partners, and partner clubs from the Bundesliga and other European countries. Establishing and developing a new area not only requires a lot of patience and energy, but also courage. Feeling headwinds makes the work valuable to me.
6. What are the biggest changes that you have noticed when it comes to women in football?
On the one hand, I notice that women’s football in Switzerland is becoming more and more professional. Particularly in the past year 2020, a lot has happened in women’s football with the marketing of the highest women’s league and the first live broadcast of the AXA Women’s Super League games on Swiss radio and television SRF. In addition, the Swiss Football Association is currently campaigning for more women in various positions in football with the project “ Women in football”.
German (original)
- Was gefällt Ihnen am meisten an der Arbeit im Fußball?
Ich liebe die Dynamik im Fussball – kein Tag ist wie ein anderer. Ein Fussballclub ist zugleich Verein, Unternehmen, Großveranstalter und Vorbild – er weckt Emotionen wie kaum ein anderes Gefäss und hat eine besondere Strahlkraft weit über die Region hinaus. Die Arbeit in diesem Spannungsfeld und die tägliche Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir als Fussballclub über den Sport einen Beitrag zu den gesellschaftlich relevanten Themen leisten können, bereitet mir grosse Freude.
- War es schwierig für Sie Ihren Weg im Fußball zu machen?
Nein, ich selbst habe meine Rolle als Frau im Fussball, aber auch sonst, nie hinterfragt. Seit klein auf bin ich meiner Faszination gefolgt und habe dabei über die sozialen Normen hinweggesehen – oft war ich begeistert von genau den Dingen, welche „Mädchen nicht machen“. Als ich im 2017 meine erste Tätigkeit als Sponsoring-Managerin beim FC Basel 1893 aufnahm, waren wir ein Team von drei jungen Frauen. Wir haben unsere Arbeit mit viel Leidenschaft und einer grossen Selbstverständlichkeit gemacht und sind stets auf Akzeptanz gestossen. Dennoch wurde mir über die Jahre bewusst, dass diese Selbstverständlichkeit im Fussballbusiness nicht von allen gelebt wird. Der Fussball ist vielerorts immer noch eher Männer-dominiert und es braucht Personen, welche sich dafür einsetzen, die Rolle der Frau im Fussball, auf und neben dem Platz, zu stärken.
- Hatten Sie irgendwelche (weiblichen) Vorbilder als Sie jünger waren?
Nein. Es gab und gibt immer wieder Menschen, Frauen und Männer, welche mich inspirieren. So natürlich auch Frauen im Männerdominierten Profisport, welche ihrer Leidenschaft nachgehen und trotz teils schwierigen Umständen an ihrem Traum festhalten.
- Welchen Rat würden Sie einem Mädchen geben, das gerne im Fußball arbeiten möchte?
Wenn Du etwas willst im Leben, mach es.
5. Was war die größte Herausforderung, die Sie während Ihrer bisherigen Karriere bewältigen mussten?
Im 2019 habe ich die Chance erhalten, als CSR-Managerin den Bereich der gesellschaftlichen Verantwortung strategisch aufzubauen und den bestehenden gesellschaftlichen Projekten damit einen Rahmen zu schaffen. Die CSR im Profifussball war für mich Neuland, ich habe mich intensiv mit dem vielschichtigen Thema auseinandergesetzt, mich mit unseren Sponsoren, strategischen Partnern und Partnerclubs aus der Bundesliga und anderen europäischen Ländern ausgetauscht. Einen neuen Bereich aufzubauen und weiterzuentwickeln braucht nicht nur viel Geduld und Energie, sondern auch Mut. Gegenwind zu verspüren macht die Arbeit für mich wertvoll.
6. Was sind die größten Veränderungen, die Sie bemerkt haben, wenn es um Frauen im Fußball geht?
Zum einen fällt mir auf, dass der Frauenfussball in der Schweiz immer wie professioneller wird. Gerade im vergangenen Jahr 2020 hat sich beim Frauenfussball mit der Vermarktung der höchsten Frauenliga und der erstmaligen live Übertragung der Spiele der AXA Women’s Super League durch das Schweizer Radio und Fernsehen SRF viel getan. Zudem setzt sich der Schweizerische Fussballverband aktuell mit dem Projekt „Mehr Frauen für den Fussball“ mit verschiedenen Massnahmen für mehr Frauen in verschiedensten Funktionen im Fussballsport ein.
You can find the overview with all role models here.